Nicht nur leere Worte: «Arbeitsort ist Lebensort.»

Ursprünglich kommt Andy aus dem Offsetdruck. Er hat lange bei der Kromer Print AG gearbeitet und dort ein grösseres Team geführt. Damals empfand er den Digitaldruck eher als «Gugus». Er wurde aber eines Besseren belehrt. Im Zusammenhang mit einer ausgeschriebenen Stelle besuchte er Stämpfli, und sein Interesse an den Vorhaben der Firma und am Digitaldruck wurde geweckt. Als 2016 das Verkaufs- und Medienvorstufenteam in Zürich um die Digitaldruckproduktion erweitert wurde, war auch Andy mit dabei. Von Anfang an half er mit, die Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Auch heute noch ist er vom Potenzial und von der Zukunft des Digitaldrucks überzeugt.

Daten sind wichtig für die Ausführung von Andys Beruf, denn ohne Druckdaten kein Produkt. Bei Stämpfli steht den Digitaldruckkundinnen und -kunden ein persönlicher «Copy-Shop» zur Verfügung. Darin sind verschiedenste Produkte in Form von Vorlagen (Templates) hinterlegt. Die Kundinnen und Kunden personalisieren die Vorlagen und hinterlegen die Druckdaten als klassisches PDF wieder im «Copy-Shop». Nun kommen die Stämpfli-Mitarbeitenden des Digitaldrucks ins Spiel: Sie holen sich die Druckdaten via SMART_Lab und fertigen auf dieser Grundlage die gewünschten Produkte. Seit Mitte Juli ist die Herstellung dank der neuen Bogen-Inkjet-Druckmaschine qualitativ noch besser als beim klassischen Offsetdruck. Die einzelnen Druckbögen werden in einem Arbeitsgang produziert, das heisst, ihre Reihenfolge stimmt schon. Im Gegensatz dazu müssen bei einer grossen Offsetdruckmaschine die Bögen im Nachgang sortiert und zusammengestellt werden.

Daten sind für den Erfolg der Bogen-Inkjet-Druckmaschine enorm wichtig. Ein Beispiel: In sogenannten Logfiles wird alles, was die Maschine macht, aufgezeichnet. Diese Daten werden ausgewertet, damit Fehler der Druckmaschine erkannt und kategorisiert werden können. Auch die computergesteuerte Kamera in der Druckmaschine verarbeitet Daten. Sie erkennt innert Millisekunden sogenannte «Öhrli», also eingeklappte Papierecken, und sortiert die betroffenen Papierbögen aus. Das schont die Maschine und stellt sicher, dass die Produkte keine unerwünschten Fältchen haben.

Nina Ramershoven stellt die neue Druckmaschine vor.

Den Wechsel zu Stämpfli hat Andy nicht bereut. Er schätzt die familiäre Stimmung und die Kommunikation auf Augenhöhe unter seinen sieben Mitarbeitenden sehr. Die Kultur bei Stämpfli sei einmalig. «Hier gilt: Arbeitsort ist Lebensort.» Es sei zum Beispiel kein Problem, zwischendurch ein privates Telefonat zu führen oder etwas für die anstehenden Ferien im Internet nachzuschauen. Es ist ein Geben und ein Nehmen. «Wenn sich Mitarbeitende wohlfühlen, profitieren alle davon. Probleme werden früher erkannt und können gemeinsam angegangen werden.» Andys Team besteht aus Menschen, die vom Beruf begeistert sind. Ihm ist es wichtig, es zu pflegen und weiterzubringen.