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Swisslex 3.0 – die Nummer 1 für juris­tische Recherchen erfindet sich neu

Was die Kunden von Swisslex erwarten? Ein einfach zu bedienendes und in der Anwendung effi­zientes Arbeitswerkzeug für die Rechtsinformationsrückgewinnung. In allgemein verständlichen Worten: Die Kunden wollen Swisslex, und zwar ein gutes! Das Motto lautet: «einfach suchen, sicher finden, vernetzt anwenden». Das Werkzeug heisst SWISSLEX 3.0!

Vor einem guten Vierteljahrhundert ist die Swisslex – Schweizerische Juristische Datenbank AG gegründet worden. Das Internet war zwar schon damals existent, für die meisten Normalverbraucher aber mit keinem realen Erlebnis verknüpft. Die digitale Welt war ein kleiner Ort, an dem sich ein paar fachinteressierte Begeisterte aufhielten, das Internet kein Thema im Arbeitsalltag. Schon gar nicht in dem der Juristinnen und Juristen, weder in seiner rechtlichen Bedeutung noch in der Wissens- bzw. Informationsbeschaffung.

Beginn in der Vorinternetära

Swisslex 1.0 wurde 1988 entwickelt. Das Bedürfnis: eine zentrale schweizerische juristische Datenbank. Die Information: einige hundert Entscheide des Bundesgerichts und kantonaler Instanzen sowie ein paar wenige Beiträge aus Fachzeitschriften. Die Benutzung: Zugang über ein telefon­basiertes Eingabe- und Empfangsgerät mit DOS-Zeile und textbasierten Eingabebefehlen. Das System: eine auf dem Grosscomputer betriebene Lösung namens BASIS.

1997 dann www.swisslex.ch oder vielleicht auch www.mutiger-schritt-ins-internet.ch! Kaum einer der damaligen Swisslex-Kunden verfügte über einen Zugang zum World Wide Web. In den Kanzleien, den Gerichten und in den Amtsstuben fand ein mehrheitlich analoger Arbeitsalltag statt. Das Internet wurde im besten Fall als Phantom, im Allgemeinen als ein Risikofaktor wahrgenommen. Die analoge juristische Recherche war Standard und ein integraler Zugang zum Wissen über Suchmaschinen und digitale Klassifikationsschemen in den Rechtswissenschaften eine Theorie. Entsprechend gross waren die Schwierigkeiten, mit denen das Unternehmen zu kämpfen hatte.

Neulancierung

1999 wurde Swisslex 2.0 lanciert. Mit frischem Kapital und der technischen Basis der neuen Aktionärin Thomson Legal Regulatory ausgestattet, startete Swisslex 2.0 in eine noch unsichere Zukunft. Swisslex 2.0 begann mit einer grossen Hypothek aus der Vergangenheit, und das Konzept «Internet gleich kos­tenfrei» war bei den Nutzern bereits tief verankert. Es galt, Vorurteile und Fixkostenaversionen abzubauen. Ein hoch motiviertes Team, ein für damalige Verhältnisse nachhaltiges Angebotskonzept und eine gehörige Portion Know-how von den Amerikanern trugen dann aber viel dazu bei, dass Swisslex 2.0 doch ein Erfolgsmodell wurde. Zu Hilfe kam schliesslich die Panikmache um das sogenannte Jahr-2000-Problem, im Zuge dessen Kanzleien, Gerichte, Unternehmen und die Verwaltungen in die IT investierten und das Internet auch am einzelnen Arbeitsplatz Einzug hielt.

Ende 2010 zählte Swisslex 1000 Kunden und rund 30 000 Nutzerinnen und Nutzer aus der Advokatur, den Behörden, Unternehmen und der Akademie. Insgesamt dürften zu diesem Zeitpunkt rund 50 Prozent aller in der Schweiz tätigen Juristinnen und Juristen auf Swisslex abonniert gewesen sein, Tendenz steigend, aber nur, wenn Swisslex in der Lage ist, ihre in die Jahre gekommene Webapplikation zu erneuern und eine zukunftsfähige und ausbaubare State-of-the-Art-Lösung zu bauen. Das haben der Verwaltungsrat und das Management erkannt. 2009 wurde mit dem Projekt «New Swisslex» begonnen. Zweieinhalb Kalenderjahre und 14 Personenjahre später ist es nun so weit.

Swisslex 3.0 ist online

Am 25. Juli 2011 wurde Swisslex 3.0 in eine sich rasant entwickelnde Informationswelt hineingeboren. Das Bedürfnis: eine zentrale schweizerische juristische Datenbank. Die Information: die umfassendste Sammlung von Urteilen der eidgenössischen und kantonalen Gerichte, das Archiv von über 50 Fachzeitschriften, 180 Kommentare, 350 Monografien und eine grosse Sammlung an Dissertationen, Festschriften und Tagungsbänden. Die Benutzung: Zugang auf eine ergonomisch optimierte Webapplikation mit hoch­effizienten und praxisgerechten Arbeitswerkzeugen, die dem State of the Art entsprechen. Einheitliche Datenproduktion, zentrale Datenhaltung, metadatenbasierte Datenausgabe und vernetzte Datenanzeige. Das System: eine leistungsfähige Unified-Storage-Infrastruktur mit einem virtualisierten Serverpool auf WMware-Basis. Die Swisslex-Applikationen sind modular aufgebaut und greifen auf eine zentrale objektorientierte Datenbank zu. Die Web- und Produktionsappli­kation sind TÜV-zertifiziert.

Ziele

Das Ziel ist, dem Kunden mit Swisslex 3.0 sein «einfach gutes Swisslex» zu geben. Das Ziel ist auch, die technische Basis für eine entwicklungsfähige Informationsplattform zu legen, um mit unseren Partnerinnen, vorab den Verlegeraktionärinnen Stämpfli und Schulthess, in die weitere digitale Informationszukunft aufzubrechen.

Diese Ziele müssen wir immer im Auge behalten. Die entsprechenden Vorgaben ändern sich stetig, doch nicht von selbst. Es liegt auch in unserer Hand, die Richtung dieser Veränderungen vorzugeben, neue Methoden in der Informa­tionsgewinnung und Informationsvermittlung zu entwickeln und die entsprechenden Bedürfnisse bei den Nutzerinnen und Nutzern zu bilden.