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Schweizer Heimatschutz

Jeden Herbst freuen sich Schulkinder wie auch viele Erwachsene auf die Schoggitaler-Aktion. Die Kinder, weil sie anstatt Hausaufgaben machen die goldenen Taler verkaufen dürfen, und die Erwachsenen, weil sie damit Projekte im Heimat- und Naturschutz unterstützen. Alle, weil die Schokolade köstlich ist.

Hinter dem Schoggitaler-Verkauf steht der Schweizer Heimatschutz (SHS), der ihn zusammen mit Pro Natura durchführt.

Dank Schoggitalern Baukultur erleben

Die diesjährige Aktion hat sich dem Thema «Baukultur erleben» gewidmet. Deshalb verwendet der Schweizer Heimatschutz den Erlös u.a. für die Stiftung «Ferien im Baudenkmal», die er anlässlich seines 100-jährigen Bestehens gegründet hat. Ziel der Stiftung ist, baukulturelle Besonderheiten der Schweiz zu bewahren, indem die bedrohten Bauten sanft renoviert und als Ferienwohnungen vermietet werden. Diese Form der Nutzung garantiert die Erhaltung der historischen Substanz. Zudem wird den Gästen ein aussergewöhnliches Ferienerlebnis geboten.

Der Schweizer Heimatschutz wurde 1905 gegründet und ist heute mit rund 17000 Mitgliedern die grösste Schweizer Non-Profit-Organisation im Bereich Baukultur. Die Dachorganisation umfasst 25 Sektionen. Der Schweizer Heimatschutz setzt sich dafür ein, dass Baudenkmäler, aber auch Kulturlandschaften in der Schweiz erhalten, gepflegt und sinnvoll genutzt werden. Mit einer kompetenten Bauberatung und durch öffentliche Stellungnahmen fördert er gute architektonische Lösungen bei Renovationen und Neubauten. Er überwacht, dass die Gesetze eingehalten werden. Der Schweizer Heimatschutz hat beispielsweise gegen die Konzession des Bundesamtes für Verkehr (BAV) für den Neubau einer Seilbahn Kandersteg–Oeschinen Beschwerde erhoben, weil die Konzessionsbehörde ungenügend abgeklärt habe, ob der Erhalt des his-torischen Sessellifts tatsächlich möglich sei.

Auszeichnungen

Zudem vergibt der Schweizer Heimatschutz jedes Jahr Auszeichnungen wie den Schulthess- Gartenpreis oder den Heimatschutzpreis. Letztgenannter Preis wird an Personen verliehen, die sich in ihrer Umgebung für Heimatschutzanliegen eingesetzt haben. Die älteste und wohl bekannteste Auszeichnung ist der Wakkerpreis für vorbildliche Leistungen in der Siedlungs- und Ortsbildentwicklung.

Die Zeitschrift «Heimatschutz/Sauvegarde»

Um über die vielfältigen Tätigkeiten des Schweizer Heimatschutzes und die vielen Schätze der Schweizer Baukultur zu in­formieren, gibt er verschiedene Publikationen heraus, auch die Zeitschrift «Heimatschutz/Sauvegarde».

Sie erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 25000 Exemplaren. Alexandra Lovey ist die Redaktorin und allein verantwortlich für die Zeitschrift, die Stämpfli druckt und vertreibt. Ihre Arbeitskolleginnen und -kollegen auf der Geschäftsstelle des Schweizer Heimatschutzes stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite, schreiben auch mal einen Artikel oder besorgen Fotos. Die Zeitschrift erscheint zweisprachig. Einige Texte werden übersetzt oder in der jeweils anderen Sprache zusammengefasst. Alexandra Lovey hat neben der Zeitschriftenherstellung viel zu tun: Sie ist für die Kommunikation und Redaktion zuständig. Deshalb ist sie froh, dass sie die Zeitschrift mit der EditorBox von Stämpfli erstellt. «Obwohl die Arbeit mit dem Layout etwas Neues gewesen ist, habe ich mich sehr schnell in die EditorBox eingearbeitet.»

Im nächsten Jahr plant der Schweizer Heimatschutz, ein Zentrum für Baukultur in der Villa Patumbah in Zürich zu eröffnen. Schulen und andere Interessierte können sich dort direkt mit Baukultur, Architektur und Landschaft auseinandersetzen. Doch darüber wird Alexandra Lovey die Öffentlichkeit bald in einer neuen Ausgabe von «Heimatschutz/Sauvegarde» oder in einer Pressemitteilung informieren.