Facettenreiche Kunstwelt

In der Schweiz gab es im Jahr 2019 insgesamt 1129 Museen. Regionale und lokale Museen mit mehrheitlich regions- und ortschaftsspezifischen Sammlungen sind mit einem Anteil von rund einem Drittel am zahlreichsten. Dahinter folgen Kunstmuseen (15%), technische Museen (13%) und historische Museen (11%). Mehr als 80% der regionalen und lokalen Museen befinden sich in der Deutschschweiz.

Im Jahr 2021 zählten die Schweizer Museen rund 10,3 Millionen Eintritte und damit 26% mehr als im Vorjahr. Das sind aber immer noch viel weniger als vor der Pandemie. Besonders stark stieg die Anzahl Eintritte 2021 in der italienischsprachigen Schweiz an, nämlich um 48% gegenüber 2020. Das sind sogar mehr als vor der Pandemie.

In Schweizer Museen arbeiten rund 11 400 Arbeitnehmende und 7500 Freiwillige. Ohne die grosse Zahl von Freiwilligen könnten vor allem kleinere Einrichtungen den Betrieb nicht aufrechterhalten. Fast Dreiviertel von ihnen beschäftigen Freiwillige. Bei den Museen mit hohen Besucherzahlen sind es lediglich ein Drittel. 62% der Mitarbeitenden in den Museen sind Frauen.

Der Umsatz aus dem Verkauf von Kunst und Antiquitäten belief sich 2021 weltweit auf rund 65,1 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet ein Plus von 29% gegenüber dem Vorjahr und ein Ergebnis, das über dem vor der Pandemie liegt.

Das ist der höchste Preis, der jemals für ein Bild an einer Auktion erzielt wurde. 2017 hat Mohammed bin Salman das bisher teuerste Gemälde der Welt beim Auktionshaus Christie’s gekauft. «Salvator mundi» (Erlöser der Welt) wird Leonardo da Vinci zugeschrieben und ist auf die Zeit um 1500 datiert. Das Ölgemälde zeigt Christus als Heiland der Welt.

An der Art Basel 2022 nahmen 289 internationale Galerien aus 40 Ländern und Gebieten teil. Darunter waren 19 Ausstellende zum ersten Mal dabei. Rund 70 000 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt.