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Wussten Sie, dass Recht in Belgien liegt?

Wussten Sie, dass ...

Der Name taucht 670 erstmals auf, als Flussname. Der Bach Recht war Grenzbach wohl schon zu römischer Zeit, sicher aber um 670 zwischen den Diözesen Tongeren (Lüttich) und Köln. Die seit 1380 nachgewiesene gleichnamige Siedlung war bis 1977 eigenständig und gehört heute zur Gemeinde Sankt Vith. Patronin der Ortskirche ist die merowingische Heilige Aldegundis, gestorben 684.

Recht war vor allem bekannt für die Blausteinverarbeitung. Vier Tiroler Steinmetzfamilien aus dem Patznauntal liessen sich um 1730 in Rechtnieder und begründeten die Rechter Steinmetztradition. Der Stein vom Rechter Berg, ein bläulicher Schiefer, wurde zunächst über Tage und ab 1886 im Untertagebau gewonnen. Bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde aus zwei Stollen Schiefer gewonnen. Der Rechter Blaustein ist äusserst witterungsresistent und erlangte seine Bekanntheit vor allem im sakralen Bereich, etwa dank Grabplatten. Die älteste erhaltene Grabplatte aus Rechter Schiefer trägt die Jahrzahl 1649.

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