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Das Karrierekaleidoskop
Vom Hafenmanagement zum Verlagswesen oder vom Musikunterricht zur Medienproduktion: Die lineare Karriere wird immer seltener. Berufswege verlaufen heutzutage eher in Wellen – mit Unterbrüchen, Wechseln und Neuorientierungen. Stämpfli begrüsst diesen Mut zu völlig unterschiedlichen Wachstumspfaden. Denn sich neu zu erfinden, bedingt ein hohes Mass an Flexibilität, Eigeninitiative und Durchsetzungswillen. Vier Mitarbeitende schildern ihren einzigartigen Werdegang.
01.05.2024
Mut und Flexibilität zahlen sich aus
Ana Maria Calzolaro – Verkaufsinnendienst und Assistentin Geschäftsleitung, Stämpfli Verlag
«Nach meinem Masterabschluss in Seeverkehrs- und Hafenmanagement in Rumänien führte mich die Liebe in die Schweiz. Ich musste alles zurücklassen und ohne Deutschkenntnisse komplett von vorn beginnen. Abends arbeitete ich für verschiedene Unternehmen in der Reinigung, tagsüber besuchte ich Deutschintensivkurse. Nach einem dreimonatigen Praktikum als Sachbearbeiterin beim Stämpfli Verlag erhielt ich einen unbefristeten Vertrag. Innerhalb einiger Jahre stieg ich in eine Führungsposition im Verkaufsinnendienst auf. Auch mein Privatleben veränderte sich: Ich wurde Mutter und nahm mir sechs Monate eine Auszeit. Danach kehrte ich zurück, jedoch nicht mehr in der Leitungsfunktion; zuerst mit einem reduzierten Arbeitspensum, dann wieder Vollzeit.
Für mich ist Stämpfli mehr als nur ein Unternehmen – es ist ein Teil meines Lebens. Stämpfli hat mich von Anfang an auf meinem Weg begleitet und an mich und meine Fähigkeiten geglaubt. Ohne diese Unterstützung hätte ich mein Leben nicht so entscheidend verändern können.»
Martin Gyger – Mitarbeiter Hausdienst, Stämpfli Kommunikation
«In den 24 Jahren als Stämpflianer habe ich turbulente, anspruchsvolle, spezielle, aber auch schöne, interessante und lehrreiche Jahre erlebt. Doch ganz von Anfang an: Nach einer Spontanbewerbung fing ich am 1. April 2000 als Druckereimitarbeiter bei Stämpfli an – damals noch an der Hallerstrasse in der Länggasse – und arbeitete über zehn Jahre im Dreischichtbetrieb. Im März 2011 erlitt ich einen Hirnschlag. Ich reduzierte mein Pensum auf 80 Prozent, da mir die Schichtarbeit doch zusetzte. Als im Sommer 2013 die Stelle als Operator CTP frei wurde, nahm ich die Gelegenheit wahr und wechselte in diesen Bereich. Zu zweit stellten wir im Zweischichtbetrieb Druckplatten her, bis im Herbst 2016 eine neue vollautomatische Maschine gekauft wurde und es unsere Arbeit nicht mehr benötigte. Gerade zu dieser Zeit wurde im Hausdienst etwas frei. Erneut konnte ich bei Stämpfli intern wechseln. Nun arbeite ich schon seit fast acht Jahren als Mitarbeiter Hausdienst.»
Thomas Heuer – Stv. Leiter Sprachdienstleistungen, Stämpfli Kommunikation
«Vor neun Jahren fing ich bei Stämpfli als Korrektor an, zuerst im MedTech-Team und nach einem halben Jahr in den Sprachdienstleistungen. Nach weiteren Jahren wurde ich zum Stellvertreter der Abteilungsleiterin. Ihre vorzeitige Pensionierung bewog mich dazu, mich für ihre Nachfolge zu bewerben. In einem normalen Bewerbungsverfahren wurde ich dann auch ausgewählt. Was für eine Karriere!
Nach zwei Jahren als Abteilungsleiter musste ich mir aber eingestehen, dass ich doch nicht ganz dafür geschaffen war. Der Umgang mit den Mitarbeitenden im Team und in der Firma sowie die Auftragsabwicklung und der Kontakt zu Kundinnen und Kunden machten mir Spass und bescherten mir Zufriedenheit. Das unternehmerische Flair war aber nicht so mein Ding. Zudem vermisste ich die Arbeit mit Texten. Die jetzige Lösung, der Postenwechsel mit meiner ehemaligen Stellvertreterin, ist ein Glücksfall für alle – für mich, für sie und für die Firma.»
Anna Mülhauser – Co-Leiterin Medienproduktion, Stämpfli Kommunikation
«Vor meiner Zeit bei Stämpfli habe ich lange als Musiklehrerin und Übersetzungskoordinatorin gearbeitet – parallel in Teilzeitpensen. Da meine Entwicklungsmöglichkeiten in beiden Berufen begrenzt waren, entschied ich mich für einen Branchenwechsel. Bei Stämpfli wurde ich meinen Stärken entsprechend gefördert. Nach der Funktion als Projektleiterin übernahm ich 2020 die Teamleitung der Projektleitenden. 2022 ergab sich durch eine Mutterschaftsvertretung der Wechsel in die Bereichsleitung Medienproduktion, wo ich heute Co-Leiterin bin. Seit Kurzem bin ich zudem Teil der erweiterten Geschäftsleitung. Bei all den Wechseln musste ich mein Ja zu mehr Verantwortung nie lange abwägen, denn ich bin überzeugt, dass ich hier etwas bewirken kann. Momentan absolviere ich an der BFH den CAS-Lehrgang Leadership – dabei unterstützt mich Stämpfli zeitlich wie finanziell. Als zweifache Mutter schätze ich zudem die Flexibilität, die mir Stämpfli bietet.»