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Die Welt von morgen gehört den Kindern
Vor 30 Jahren haben die Mitgliedsstaaten der UNO die Kinderrechtskonvention verabschiedet und sich verpflichtet, Kinderrechte zu fördern und einzuhalten. Das Kinderhilfswerk SOS-Kinderdorf hilft mit, den Weg für die Umsetzung der Kinderrechte zu ebnen.
20.03.2019
Kinder sind die verletzlichsten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Da sie weder über Erfahrung, Kraft noch Macht verfügen, können sie ihre Rechte nicht selbst einfordern. Sie sind zwingend auf den Schutz und die Unterstützung der Erwachsenen angewiesen. Deshalb haben im Jahr 1989 die Mitgliedsstaaten der UNO die Kinderrechtskonvention mit 54 Artikeln verabschiedet. Aber wie wird garantiert, dass Kinderrechte auch eingehalten werden? SOS-Kinderdorf unterstützt seit 70 Jahren Eltern und Staaten, die Kinderrechte einzuhalten. Die folgenden Beispiele zeigen auf, wie das in der Praxis aussieht:
Recht auf Bildung, Schule und Berufsbildung
Während des Bürgerkriegs in Syrien wurden 70 Prozent aller Kindergärten und Schulen in Aleppo zerstört. Tausende Kinder mussten ihr Zuhause verlassen. Bildung ist für diese Kinder eine längst vergangene Welt. Als 2017 die Kämpfe in Aleppo beendet waren, begann SOS-Kinderdorf mit dem Wiederaufbau der Althawra-Schule, die 2018 eröffnet wurde. 1800 Kinder können nun unterrichtet werden – viele Kinder kommen in eine spezielle Förderklasse, um verpassten Schulstoff aufzuholen und individuell gefördert zu werden.
Schutz vor Gewaltanwendung, Misshandlung, Verwahrlosung
125 Millionen Mädchen und Frauen leiden weltweit an den Folgen der Genitalbeschneidung, die in Kenia, Somalia oder Äthiopien auch heute noch durchgeführt wird. Mädchen, die sich weigern, sind nicht heiratsfähig und werden geächtet. Dies ist ein Grund, warum Mütter und Grossmütter die Tradition der Beschneidung fortführen. Lebenslange Schmerzen, Sterilität und psychische Probleme sind die Konsequenzen. SOS-Kinderdorf setzt sich seit vielen Jahren für die Abschaffung der Beschneidung ein. Lokale und kulturell verankerte Mitarbeitende von SOS-Kinderdorf fördern mit Trainings in Gesundheit, Sexualität, Verhaltens- und Kommunikationsänderung das Umdenken der Bevölkerung.
Recht auf Mitwirkung
Gemäss diesem Recht muss die Meinung von Kindern gehört und bei Entscheidungen angemessen berücksichtigt werden. 2018 sprachen Kinder wie Agnes (12) und Haneen (15) aus den SOS-Kinderdörfern Benin und Palästina vor dem UN-Ausschuss vor Politikern und Experten über ihre Ansichten und Erfahrungen als Waisenkinder. Mit anderen Jugendlichen und Kindern erzählten sie ihre Geschichte und gaben Empfehlungen zur Förderung und zum Schutz der Kinderrechte ab. SOS-Kinderdorf setzt sich in Regierungen, Gemeinden und UN-Gremien für die Kinder ein, denn Kinderrechte können nur mit Einbezug von Kindern bedarfsgerecht umgesetzt werden. Die Einhaltung dieser drei und 48 weiterer Kinderrechte fördert SOS-Kinderdorf in allen weltweiten Programmen. Die UN-Kinderrechtskonvention ist ein internationales Menschenrechtsinstrument und umfasst universell gültige Rechte für Kinder von Geburt bis 18 Jahren.
SOS-Kinderdorf Schweiz
SOS-Kinderdorf hilft in Not geratenen Familien und Kindern und befähigt sie, ihre Zukunft selbst zugestalten. Die Organisation gibt in 135 Ländern Kindern und Jugendlichen ein Zuhause und fördert ihre Entwicklung nachhaltig.
Stämpfli AG begleitet SOS-Kinderdorf schon länger und darf in zunehmendem Masse neben Druck und Korrektorat auch konzeptionelle Arbeit rund um das Magazin leisten.
Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz, 3000 Bern 14
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