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Das schmeckt wie damals

Wir haben unsere Arbeitskolleg/innen nach Rezepten gefragt, die sie mit heimatlichen Gefühlen verbinden.

Finnische Lachssuppe

Diese leckere Suppe weckt in mir Erinnerungen an endlose Nächte am Ufer der finnischen Seen und Flüsse – sei es mit Angel oder ohne, sei es mit Zelt oder unter freiem Sternenhimmel.

  • 1 bis 1,5 Liter Wasser mit zwei Würfeln Fischbrühe zum Kochen bringen.
  • Eine grosse gehackte Zwiebel, 5 Piment- (oder Pfeffer-)körner und 1 bis 2 Lorbeerblätter dazugeben.
  • 8 festkochende Kartoffeln schälen, würfeln und in die kochende Brühe geben. Ca. 10 min kochen lassen.
  • 400 g Lachsfilet (ohne Haut) in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden und in die Suppe geben. Wenige Minuten köcheln lassen, dann 2 dl Halbrahm und 2 EL Butter hinzufügen.
  • Die Suppe abschmecken und mit reichlich gehacktem Dill und Schnittlauch bestreuen.

Die Suppe ist besonders lecker mit finnischem Roggenbrot oder -knäckebrot.

Marcus Grunewald


Grumbieresupp und Quetschekuche

Dieses Herbstrezept weckt bei Westpfälzern heimatliche Gefühle. Wichtig dabei ist, dass beides nicht nach-, sondern miteinander serviert und gegessen wird.

Grumbieresupp:

  • 750 g geschälte Kartoffeln,
  • 2 geschälte Möhren,
  • 2 Stangen Lauch, alles in Stücken, und
  • 1 geschältes Stück Sellerie
  • mit ca. 1,5 Liter Wasser und 250 g Dörrfleisch kochen, 1 TL Salz zugeben.

Wenn die Kartoffeln gar sind, das Fleisch herausnehmen, die Suppe pürieren und mit Rahm abschmecken. Nach Belieben die mageren Teile des Fleisches in kleinen Stücken wieder in die Suppe geben. Zum Anrichten eine geröstete gehackte Zwiebel oder gehackte Petersilie auf die Suppe geben.

Quetschekuche: Ein viereckiges Blech mit dünn ausgerolltem Hefeteig auslegen und die Ränder hochdrücken.

Ca. 2 kg Zwetschgen entsteinen, dabei oben und unten überkreuz einschneiden. Sie werden in Reihen auf den Teig gesetzt, und zwar so, dass man abwechselnd rechts und dann links mit der Reihe beginnt. Wichtig ist, dass die Zwetschgen stehen. 30–40 min bei 200–225 °C backen. Nach dem Backen mit Zucker und Zimt bestreuen.

Lutz Maertin


Bobotie (Südafrika)

Dieses Gericht ist für immer verbunden mit Erinnerungen an abendliche Lagerfeuer nach langen Safari-Ausflügen im Krüger Nationalpark.

  • 2 kleingeschnittene Zwiebeln bei mittlerer Hitze 5 min dünsten.
  • Die Temperatur erhöhen und 1 kg Rindsgehacktes anbraten.
  • 2 Knoblauchzehen, 3 Lorbeerblätter und 2 EL Currypulver dazugeben und 2–3 min braten.
  • 200 g Mangochutney, 100 g Rosinen, 2 TL gemischte Kräuter (Oregano, Thymian, Basilikum) und je 1 TL Curcuma und Kreuzkümmel dazugeben.
  • Bei Bedarf nochmals mit Currypulver nachwürzen, der Currygeschmack sollte intensiv sein.
  • Mit 50 g Butter und etwas Mehl eine Mehlschwitze machen, mit Sahne und Milch aufkochen.
  • Salz, Pfeffer und 3 Lorbeerblätter dazugeben, köcheln lassen.
  • Auf unter 60 °C abkühlen lassen, 2 Eier unterziehen.
  • Das Fleisch in eine flache Auflaufform geben. 2 Bananen in Scheiben schneiden und darüber verteilen.
  • Die Sauce darübergiessen, ca. 35–40 min im vorgeheizten Ofen (200 °C) goldgelb backen. 

Schmeckt am besten mit Reis.

Joël Hummel


Cholera

DAS Walliser Gericht – trotz oder gerade wegen des etwas speziellen Namens.

  • 300 g Lauch und 1 Zwiebel in Ringe schneiden, in Butter 10 min andünsten
  • 500 g Kartoffeln bissfest kochen, schälen und in Scheiben schneiden, zum Lauch geben, mit Salz und Pfeffer würzen.
  • 300 g Käse in Scheiben schneiden, 450 g Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen, die Äpfel in Scheiben schneiden.
  • 250 g Kuchenteig auswallen, aufs Blech geben. Kartoffeln, Käse und Äpfel lagenweise auf dem Teig verteilen, dabei einen Rand frei lassen, diesen mit einem verklopften Ei bestreichen.
  • 250 g Kuchenteig auswallen, die Füllung damit bedecken, den Rand gut andrücken. Den Teigdeckel mit Ei bestreichen und mehrmals einstechen.
  • 50 min im vorgeheizten Ofen (200 °C) backen.

Dazu Saisonsalat servieren.

Nadja Kummer