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«Ächti Wärt» – auch im Geschäftsbericht
Frühlingszeit ist Zahlenzeit. Dann nämlich geben unzählige Unternehmen ihre Jahresergebnisse bekannt. Einen der originellsten Geschäftsberichte 2012 publizierte die Berner Kantonalbank (BEKB).
20.06.2013
Die Sprache der Kunden reden
Als die Swatch Group im März ihren Geschäftsbericht präsentierte, rauschte es im Blätterwald. Grund dafür waren nicht die veröffentlichten Zahlen, sondern der Umstand, dass eine Version des Berichts vollständig in Schweizerdeutsch verfasst war. Auf heimische Sprache setzte in diesem Jahr bei ihrem Geschäftsbericht auch die BEKB. Die Ausgabe 2012 ist fast schon eine Liebeserklärung an die Menschen in den Kantonen Bern und Solothurn – jenem Stück Schweiz, in dem die Bank schon seit vielen Generationen tief verwurzelt ist. Als Regionalbank ist die BEKB mit den jeweiligen Verhältnissen vor Ort bestens vertraut. Dazu zählt auch die Sprache. Oder besser: die faszinierende Vielfalt unterschiedlichster Dialekte.
«Üse Gschäftsbricht 2012»
Mit diesen Worten begrüsst die BEKB auf der Titelseite ihres Geschäftsberichts die Leserinnen und Leser. Geschrieben sind sie auf eine BEKB-rote Tafel, die von drei sympathischen Mitarbeitenden der Bank in Händen gehalten wird. Dies ist denn auch das Leitmotiv, das die gesamte Publikation durchzieht: Kundenberaterinnen und Kundenberater samt roter Tafel mit kurzen Dialektausdrücken. So gelingt es der Bank auf unterhaltsame Weise, Werte zu transportieren, die ihr wichtig sind. Einige der Ausdrücke sind sogar in französischer Sprache geschrieben. Schliesslich ist die BEKB auch im französischsprachigen Teil des Kantons Bern präsent.
Frischer Anstrich für Publikationen
Der Imageteil ist nicht der einzige Unterschied zwischen der Ausgabe 2012 und früheren Ausgaben des BEKB-Geschäftsberichts. Das neu gestaltete Layout wirkt insgesamt frischer und grosszügiger. Der Formatwechsel von A5 auf ein grösseres Zwischenformat verstärkt diesen Eindruck noch zusätzlich. Doch nicht nur der Geschäftsbericht, auch andere Publikationen der BEKB erstrahlen in neuem Glanz. So etwa der Kurzbericht (die Kurzversion des Geschäftsberichts, die an die Aktionärinnen und Aktionäre verschickt wird); der Semesterbericht, der Ende August herauskommt; die Pressemappe für Medienschaffende sowie ein grosses Inserat, das im Frühsommer in ausgewählten Zeitungen erschienen ist.
Ausgangspunkt Pitch
Am Anfang der visuellen «Frischzellenkur» stand ein sogenannter Pitch. Bei diesem von der BEKB ausgeschriebenen Wettbewerb erhielten mehrere namhafte Agenturen die Chance, ihre konzeptuellen und gestalterischen Ideen für die künftigen Geschäftsberichtspublikationen der BEKB vorzustellen. Mit einem kreativen und flexibel anwendbaren Konzept vermochte Stämpfli Kommunikation, die Agentur der Stämpfli Publikationen AG, zu überzeugen. Für Petra Streit, Leiterin Stämpfli Kommunikation, ist dieser Erfolg kein Zufall: «Mit dem Thema Kundennähe haben wir bei der BEKB ins Schwarze getroffen. Und wie bei allen unseren Projekten haben wir uns auch dieses Mal an den konkreten Bedürfnissen des Kunden orientiert und darauf geachtet, dass unsere Ideen auch praktisch umsetzbar sind.»
Umsetzung von A bis Z
Als Lohn für die gelungene Präsentation durfte Stämpfli in der Folge den BEKB-Geschäftsbericht 2012 realisieren. Stämpfli gestaltete ein neues Layout und erstellte eine neue Bildwelt. Gemeinsam mit der Berner Fotografin Lea Moser führte Stämpfli im BEKB-Hauptsitz ein professionelles Fotoshooting durch. Ein besonderes Augenmerk legte Stämpfli auch darauf, dass die Dialektsprüche mit der Mundart übereinstimmen, die die Menschen am jeweiligen Ort sprechen. Dazu stand Stämpfli in Kontakt mit den Dialektspezialisten der Forschungsstelle für Namenkunde der Universität Bern. Damit die BEKB die Texte jederzeit bequem im bewährten Redaktionssystem Stämpfli EditorBox bearbeiten konnte, erstellte Stämpfli eine Reihe von Templates. Zudem war Stämpfli verantwortlich für die Medienvorstufe, das Korrektorat sowie Druck und Versand.
Partnerschaft mit Tradition
«Gerade in der hektischen Geschäftsberichtszeit erwarten wir von unseren Partnern Kompetenz, Zuverlässigkeit, kurze Reaktionszeiten und unkomplizierte Lösungen. Mit Stämpfli haben wir diesen Partner gefunden», bringt Catherine Duttweiler, Leiterin Kommunikation bei der BEKB, die Zusammenarbeit auf den Punkt. Ganz neu war das Zusammenspannen der zwei Berner Traditionsunternehmen nicht. Schon seit Langem pflegen die BEKB und Stämpfli gute Beziehungen, die über das Geschäftliche hinausgehen. Auch das ist kein Zufall. Denn die beiden Unternehmen passen hervorragend zueinander: Beide verfolgen eine nachhaltige Unternehmenspolitik, und beide sind an langfristigen, persönlichen Beziehungen interessiert – ideale Voraussetzungen dafür, auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten erfolgreich zu sein.