TeachDok für individuelle Schulungsunterlagen
«Gibt es Unterlagen?» – «Können wir noch das Skript haben?» Kursleiterinnen, Dozenten und Lehrpersonen kennen diese nervenden Fragen, welche von scheinbar interessierten Teilnehmern jeweils am Schluss des Unterrichts gestellt werden.
20.06.2006
«Denn was man schwarz auf weiss besitzt, kann man getrost nach Hause tragen», hat schon der Schüler in Goethes Faust erkannt. Trotz all der digitalen Möglichkeiten von Notebook, Organizer oder Mediaplayer hat der Output auf Papier weiterhin einen hohen Stellenwert; er ist für den Empfänger quasi Zeugnis und Beweis seiner Wissensvermehrung.
Seit Goethe hat sich dennoch einiges verändert. Die kunstvoll von Hand geschriebenen, mehr oder weniger lesbaren Texte auf kostbarem Papier entsprechen nicht mehr ganz den heutigen Vorstellungen. Die schwarze Tinte ist einem grossen Angebot bunter Inkjet-Drucker gewichen. Langfristig gültige und sorgfältig erarbeitete Texte wurden oft abgelöst durch aktuelle, kurzlebige Informationen, welche als Grafiken visualisiert werden. Die Vervielfältigung übernehmen Fotokopierer oder leistungsfähige, schnelle Produktionsanlagen, und eine unkomplizierte Logistik sorgt für die Verteilung.
Aktuell – zielgenau – effizient
Das sind Eigenschaften, die immer wieder als Leitlinie dienen, wenn es bei Stämpfli um die Entwicklung neuer Lösungen und Angebote geht (siehe auch «Marginalie» 1/2006).
Die generellen Ziele und Anforderungen für unser jüngstes Produkt sind:
Arbeitsschritte und Funktionalitäten
Einzige Bedingung für den TeachDok-Kunden ist eine Verbindung zum Internet. Die Bedienung von TeachDok ist einfach und klar.
1. Die Anmeldung auf dem Stämpfli-Server führt zum eigenen, persönlichen Bereich.
2. Einzelne Dokumente/Dateien in unterschiedlichen Formaten (z.B. Word, Powerpoint) werden auf den Server übertragen.
3. Mit definierten Masken und Dialogen werden die Autoren und Autorinnen beim Zusammenstellen der gewünschten Dokumention unterstützt. Layoutvorlagen (Templates) und Zusatzfunktionen (durchgehende Seitennummerierung, Inhaltsverzeichnis) stehen dafür zur Verfügung.
4. Die Vorschau (Preview) dient der Kontrolle vor der Produktion und verhindert Fehldrucke.
5. Die Bestellung mit den Angaben zu Auflage, Ausrüstung, Termin, Lieferort und Rechnungsadresse wird im System gespeichert und als Produktionsauftrag an Stämpfli übermittelt.
6. Leistungsfähige Digitaldruckmaschinen erstellen nach Bedarf (on demand) die fertigen Dokumente: schwarzweiss oder farbig, ausgerüstet und «just in time» geliefert.
Entwicklung zusammen mit Pilotanwendern
Auch beim Aufbau von TeachDok sind wir neue Wege gegangen. Im Rahmen eines Semesterprojekts haben angehende Multimediakoordinatoren der Schule für Gestaltung Bern und Biel aktiv mitgearbeitet. Unter Anleitung ihres Lehrers Roger Spindler hat die Klasse, aufgeteilt in drei «virtuelle Agenturen», das Design und die Navigation von TeachDok erarbeitet. Gefordert waren ein fertiges Konzept und ein lauffähiger Prototyp. Die Präsentationen von «agentur bernstein», «Vergnügen3» und «Net-Skipper» zum Abschluss der Projektwoche lieferten uns wertvolle Inputs, welche nun in die weitere Entwicklung von TeachDok einfliessen.