Stämpflianer lernen, sich zu wehren

Stämpfli Gesundheit ist nicht für Langeweile oder Eintönigkeit bekannt. Das Spektrum ihrer verschiedenen Aktivitäten ist breit. Unter anderem ist auch Selbstverteidigung ein Thema.

2015 führte die damalige Gesundheitsgruppe bereits einen Selbstverteidigungskurs durch. Nun haben wir, auch auf Anregung von Martin Gyger, einen solchen wieder ins Programm genommen und durften uns über den regen Zuspruch freuen. So wird, wenn nicht gerade Corona oder ähnlich übergeordnete Kräfte es verbieten, unsere Freizone an der Wölflistrasse jeweils am Dienstagmittag mit Matten ausgelegt und zur Sportarena umfunktioniert.

  • «Neugierde»,
  • «mal Neues ausprobieren»,
  • «mehr Sicherheit auf der Strasse»
  • oder «Krav Maga einmal selbst erleben»

sind einige Beweggründe, warum sich die Teilnehmenden des aktuellen Selbstverteidigungskurses angemeldet haben. Einige haben schon Karate oder Judo gemacht, andere noch gar nichts in der Art. Braucht es auch nicht. Martin Gyger und seine Partnerin Karin versuchen, jedem Bewegungstalent und jedem Fitnessgrad gerecht zu werden.

 

Das Ziel ist einzig und allein, sich bei eventuellen Angriffen verteidigen zu können, möglicherweise etwas Zeit zu gewinnen, um sich in Sicherheit zu begeben.

Martin ist die Freude am Kampfsport anzumerken. Er trainiert selbst regelmässig und besucht diverse Kurse, auch im Ausland. Und deshalb entschied er sich, in seinen Kursen die zurzeit wohl populärste Methode, das Krav Maga, zu vermitteln.

Krav Maga (hebräisch für «Kontaktkampf») wurde vom 1910 in Budapest geborenen Immrich Lichtenfeld entwickelt. Aufgrund der Judenverfolgung flüchtete er 1940 aus Bratislava und fand Aufnahme in der britischen Armee. Deshalb durfte er 1942 nach Palästina einreisen. 1948, nach Gründung des Staates Israel, wurde er dort Nahkampfausbilder der israelischen Armee. Später adaptierte er seine Techniken für Polizisten und Zivilisten. Krav Maga entwickelte sich von der Angriffsidee zu einer Abwehr-(Notwehr-)Methode. Immrich Lichtenfeld starb 1998. Sein Krav Maga aber verbreitete sich weiter um den ganzen Erdball.

  • Die Methode zeichnet sich durch möglichst einfache Schlag- und Tritttechniken, aber auch Griff- und Hebelvarianten aus.
  • Natürliche und instinktive Reaktionen werden im System berücksichtigt.
  • Darum ist es relativ schnell zu erlernen.

Ziel ist, unter Stress richtig zu reagieren, eventuell einem Konflikt verbal auszuweichen oder aber sich mit dem richtigen Körpereinsatz verteidigen zu können, wenn es unumgänglich ist.

Ob Krav Maga oder eine andere Methode, Kampfsport oder eben Selbstverteidigung funktioniert auch durch Routine. Um diese zu behalten, bieten wir nach Beendigung der neun bis zehn Grundlektionen monatliche Auffrischstunden an. Details dazu folgen.

Selbstverteidigungskurs bei Stämpfli

Selbstverteidigungskurs bei Stämpfli