Schweizerische Südostbahn AG: mehr Zug beim Geschäftsbericht

Hand aufs Herz – wie viele Geschäftsberichte haben Sie schon gelesen: einen oder keinen? Dann sind Sie Teil der überwältigenden Mehrheit. Und möglicherweise voller Vorurteile.

Telefonbuch oder Krimi?

Früher mussten Geschäftsberichte nur eines: Rechenschaft ablegen über den Geschäftsverlauf. Geschrieben wurden sie von Finanzexperten. Und ebenso – wenn überhaupt – gelesen. Kein Wunder, enthielten sie jede Menge staub­trockener Zahlenprosa, die so spannend zu lesen war wie ein Telefonbuch. Die Zeiten haben sich geändert und mit ihr auch die Ansprüche. Immer mehr Unternehmen entdecken den Geschäftsbericht als wirkungsvolles Instrument zur Imagepflege. Aktionäre, Kunden, Presseleute, Mitarbeitende und andere Interessierte: Sie alle sollen Einblick erhalten in die Welt des Unternehmens. Welche Werte werden dort gelebt, welche Ziele verfolgt, welche Visionen entwickelt? Nackte Zahlen reichen zur Beantwortung solcher Fragen nicht aus.

Mit Volldampf in die Zukunft

Auf diesen Zug aufgesprungen ist auch die Schweizerische Südostbahn AG. Angesichts der gewaltigen Herausforderungen, die dem sympathischen Bahnunternehmen aus der Ostschweiz in den nächsten Jahren bevorstehen, läutete die Südostbahn 2009 einen grundlegenden Wandel ein: Sie überarbeitete ihre Organisationsstrukturen und gleiste eine neue Unternehmenskultur auf. Davon betroffen war auch die Kommunikation des Unternehmens und damit der Geschäftsbericht. Diesen hat die Südostbahn 2011 zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit Stämpfli realisiert.

Frisch, offen, glaubwürdig

So möchte die Südostbahn wahrgenommen werden, auch in ihrem Jahresbericht. Wer bei einer Publikation mehr als nur Kosmetik betreiben will, muss den Hebel an verschiedenen Orten ansetzen. Inhalt, Sprache, Layout, Bild – all das ist in die Überlegungen mit einzubeziehen. Von der Erscheinung her sollte der Geschäftsbericht 2010 nicht völlig verschieden vom Geschäftsbericht des Vorjahrs sein, sich aber trotzdem deutlich davon abheben. Schrittweise Anpassung statt radikale Veränderung – dies das Credo der Südostbahn.

Vom Layout zum Inhalt

Nach dem Kick-off-Meeting Anfang Jahr kreierte Stämpfli ein neues Layout. Leicht, übersichtlich, einheitlich – mit diesen Worten lässt sich die Neugestaltung charakterisieren. Die Bilder erhalten die Funktion eigenständiger Gestaltungselemente. Neu arrangiert wurden bei Stämpfli auch die Inhalte. Feiern, Bauen, Planen, Sichern – diese vier Eckpfeiler stecken das Feld ab, innerhalb dessen die Highlights des Jahres 2010 präsentiert werden. Ebenfalls gefeilt hat man bei Stämpfli an der Sprache: kein Bahnlatein, sondern einfache, präzise Sätze. Zusammen mit den Bildern ist ein harmonisches Ganzes entstanden – ein Kriterium, das den Gesamteindruck einer Publikation entscheidend mitprägt.

Auf den Zugführer kommt es an

Das gilt beim Zugfahren genauso wie bei der Erstellung eines Geschäftsberichts. Verantwortlich für denjenigen der Südostbahn ist Manuela Stübi, die dortige Leiterin Marketing-Kommunikation. Auf der Seite von Stämpfli hielt Petra Streit, Leiterin Corporate Publishing, die Fäden in der Hand. Zuweilen wurde es etwas hektisch. Doch das gehört beim Unternehmen Geschäftsbericht einfach dazu. Das Zusammenspiel zwischen St. Gallen und Bern klappte jedenfalls wunderbar.

«Mehr ZUG bei der Südostbahn» – mit diesem Slogan wirbt die Südostbahn auf ihrer Website. Definitiv mehr Zug hat auch der neue Geschäftsbericht. Schauen Sie doch mal rein. Vielleicht ändern Sie Ihre Meinung und lesen in Zukunft statt eines Krimis lieber einen Geschäftsbericht.