Preisentwicklung in der Zulieferindustrie der grafischen Branche

Wir alle erleben im Moment im privaten Bereich, dass die Jahresteuerung u.a. getrieben von den hohen Rohölpreisen fortschreitet und viele Artikel des täglichen Gebrauchs teurer werden. So decken auch unsere Zulieferpartner unsere Firma laufend mit höheren Preisbegehren ein.

Der für die Papierherstellung benötigte Rohstoff Holz ist aufgrund der hohen Rohölpreise neu als Heizmaterial entdeckt worden. Die dadurch höhere Nachfrage und die zum Teil höheren Ausfuhrzölle haben zu 15 Prozent höheren Holzpreisen in den letzten zwei Jahren geführt. Der Bedarf an Energie in der Papierherstellung ist gross. Der Preis dafür hat sich in den letzten zwei Jahren um über 20 Prozent erhöht. Auch die Preise für den Rohstoff Altpapier sind massiv gestiegen. Trotz grossen Restrukturierungs- und Sparmassnahmen und bereits gemachten Preiserhöhungen gelingt es den grossen Papierkonzernen nicht, einen entsprechenden Cashflow zu erarbeiten, damit sie die in dieser Branche sehr kapitalintensiven Ersatzinvestitionen tätigen können. Preiserhöhungen für den Herbst 2008 sind bereits angekündet. Für das Jahr 2009 ist mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen.

Verpackungen und Graukarton werden meist aus Altpapier hergestellt und sind daher ebenfalls teurer. Auch hier ist nochmals mit Preiserhöhungen zu rechnen.

Druckplatten werden aus beschichtetem Aluminium hergestellt. Die Preise für den Rohstoff Aluminium sind im laufenden Jahr um 20 Prozent gestiegen.

Im Juli 2007 hat die chinesische Regierung die Exportvergünstigung für eine Reihe von Rohstoffen, die bei der Druckfarbenherstellung verwendet werden, um bis zu 13 Prozent gekürzt. Die Farbpigmente, die man zur Farbherstellung benötigt, und damit die Einkaufspreise von Druckfarben haben sich entsprechend verteuert.

Die Preise für Draht, der die Drucksache zusammenhält, sind im laufenden Jahr aufgrund der explodierenden Stahlpreise um 29 Prozent gestiegen.

Die Einstandspreise für PE-Folie, die die Drucksache beim Postversand schützt und zu über 50 Prozent aus Rohöl besteht, sind im laufenden Jahr sogar extrem gestiegen. Die Rohstoffkosten dafür haben sich alleine für die Monate Juli und August um 11 bis 15 Prozent erhöht.

Bei allen erwähnten Produkten kommen wegen der erhöhten LSVA, der Neuorganisation des EURO-Palettenpools und der massiv erhöhten Treibstoffpreise zusätzlich die höheren Transportkosten dazu.

Auch wenn wir uns den aufgezählten makroökonomischen Trends nicht entziehen können, ist es unser Bestreben, für unsere Kunden ein möglichst kostengünstiges Produkt herzustellen. Gemeinsam mit unseren Zulieferpartnern suchen wir deshalb immer das Optimum hinsichtlich Preis, Qualität und Serviceleistung.