Neuerscheinungen

Die Berner Jahre aus Paul Klees Frühwerk

Paul Klee kam 1879 im Schulhaus Münchenbuchsee zur Welt. Insgesamt hat er 33 Jahre seines Lebens in Bern verbracht. Nun, über sechs Jahrzehnte nach seinem Tod, ist der Künstler in dieser Stadt präsenter denn je. Paul Klees Liebe zu Bern hat ihren Niederschlag in einer grossen zeichnerischen Ausbeute gefunden. Der Band «Paul Klee in Bern. Aquarelle und Zeichnungen 1897–1915» zeigt, wie der junge Klee sein Handwerk erlernte. Wegen des nachhaltigen Interesses – auch im Zusammenhang mit dem Zentrum Paul Klee – wurde der 1998 vergriffene Band überarbeitet und liegt jetzt neu vor. Die Textbeiträge wurden von Eberhard W. Kornfeld verfasst. Er ist Auk­tionator und betreibt die Galerie Kornfeld in Bern. Dank seiner jahrzehntelangen Sammelleidenschaft kann er auf eine bedeutende Kollektion und auf zahlreiche Freundschaften mit grossen Künstlern des 20. Jahrhunderts zurückblicken. Die Texte bilden den Rahmen, in dem Erlebnisse, Kontakte und Freundschaften ein äusserst reiches Bild ergeben.

Zum Jahr des Steinbocks 2006

In der Schweiz einst ausgerottet, leben bei uns heute rund 14 000 Steinböcke. Die Wiederansiedlung vor einhundert Jahren war für die Pro Natura Anlass, den Steinbock zum Tier des Jahres 2006 zu erklären. Bei Stämpfli ist soeben der Fotoband «Steinböcke – Lebensbilder» von Claus Kohlhammer erschienen, der den König der Berge in verschiedensten Situationen zeigt.

«Mit Ruhe kommt man bei Tieren weit.» Diesem Leitgedanken folgte Claus Kohlhammer bei seinen Touren durch die Alpen. Mit viel Geduld näherte er sich dem scheuen Bergwild. So sind die Aufnahmen für sein Buch entstanden, das er im Simowa Verlag veröffentlicht hat.

Auch 1906 waren einige Männer in den Bergen unterwegs. Sie schmuggelten zwei junge Steingeissen und einen Steinbock aus dem norditalienischen Gran Paradiso, einst Jagdrevier des italienischen Königs Vittorio Emanuele II., in die Schweiz – der Beginn einer erfolgreichen Wiederansiedlung.

Bis ins Mittelalter war der Steinbock in den Schweizer Alpen weit verbreitet, fiel dann aber den Jagd- und Essgelüsten der Menschen zum Opfer. Auch die von Aberglauben geprägte Volksmedizin wurde ihm zum Verhängnis: Die zerriebene Hornspitze wurde als Potenzmittel genutzt, das Blut als Heilmittel gegen Blasensteine.

Mehr Infos zum Jahr des Steinbocks finden Sie unter www.pronatura.ch.