Mit Kinderaugen die Stadt entdecken

In diesem Sommer ist der dritte Stadtführer für Kinder erschienen. Nach Bern und Basel steht nun die Millionenstadt im Zentrum. Mit «Zürich für Kinder» können Kinder mit ihren Eltern, Grosseltern, Gotten und Göttis Zürich spielerisch erforschen und die zahlreichen Freizeitangebote nutzen.

Das Konzept ist einfach: Ge­gliedert in die Kapitel «Zürich sehen», «Kinderkultur», «Spiel», «Ausflugsziele», «Einkaufen» und «Nützliche Informationen», stellt der handliche Führer eine riesige Sammlung an Informationen, Ideen, Anregungen und Tipps dar. Die kurzen Einträge sollen in erster Linie Kinder im Schulalter ansprechen, und sie eignen sich zum Selberlesen ebenso wie zum Vorlesen.

Historisches und modernes Zürich

Nicht nur Kinder werden dabei ihre Aha-Erlebnisse haben. Oder haben Sie schon einmal unter den Arkaden des Zunfthauses zum Rüden gestanden, zum Rathaus hinübergeschaut und gestaunt, wie viele verschiedene Tierarten Sie sehen? Oder sich gefragt, was dieser «Goldklumpen» in der Bahnhof­strasse macht?

Überall in der Stadt gibt es grosse und kleine Dinge, an denen wir im Alltag achtlos vorübergehen. Manche erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten, zum Beispiel der Gedenkstein für das Römerbüblein mit der Inschrift Turicum, dem römischem Namen für Zürich, anderes erinnert daran, dass das alltägliche Leben früher ganz anders ausgesehen hat, so die Schyssgass, und in Parks oder öffentlichen Anlagen prallen alte Brunnen auf moderne Skulpturen und lassen dabei das gegenwärtige Zürich aufleben.

Illustrationen der Stadtchronistin Cornelia Ziegler

Wenn die Kinderführer-Reihe auch ohne Fotos auskommt, so verzichtet sie doch nicht vollständig auf Bilder. Wie bereits die beiden früheren Kinderführer hat Cornelia Ziegler, die Zeichnerin, Stadtchronistin und Illustratorin aus Basel, nun auch «Zürich für Kinder» illustriert. Diesmal hat sie einen verspielten jungen Löwen – in Bern war es ein kleiner Bär und in Basel ein harmloser Basilisk – losgeschickt und beispielsweise beim Schanzengraben, beim Gross-münster oder beim verwunschenen Garten der Villa Tobler innehalten lassen.

Sie hätten schon Lust, sich mit ihm auf Entdeckungsreise zu begeben und durch Zürich treiben zu lassen, haben aber gerade kein Kind an der Hand? Kein Problem, mit dem Kinderführer in der Hand können Sie die Stadt trotzdem durch Kinderaugen sehen.