Lächle – eine Bärenjagd wäre gefährlicher!

Mit diesem Leitgedanken haben wir bei der Comolli Baustoffe AG Mitte 2004 das Projekt Verkaufskatalog 2005 gestartet und Ausschau nach einem leistungsfähigen Partner gehalten. Und da Werbung in KMU bekanntlich Chefsache ist, habe ich mich auf den Weg gemacht und Gespräche geführt, Firmen besucht und besichtigt, Angebote eingeholt und verglichen.

Zum Einstieg aber zuerst einiges zum Unternehmen. Die Comolli Baustoffe AG ist ein Produktions- und Handelsbetrieb der Bauzulieferindustrie und beschäftigt am Standort Bremgarten AG rund 40 Mitarbeitende. Bis Ende 2004 wurden sämtliche Vertriebsaktivitäten durch eine Vertriebskooperation wahrgenommen, welcher wir als Partner seit über zehn Jahren angehörten und welche gesamt­schwei­zerisch die Leaderfunktion übernimmt. Dies hatte aber neben vielen positiven Aspekten auch zum Umstand, dass wir einige Aktivitäten wie das Verkaufen seit über einem Jahrzehnt nicht mehr selber wahrgenommen haben.

Nun galt es also die Rahmenbedingungen zu schaffen, um erfolgreich und direkt am Markt operieren zu können. Neben dem Vertrieb gab es viele Projekte umzusetzen. Zum Beispiel musste die gesamte Hard- und Software neu beschafft und implementiert werden. Weiter standen einige innerbetriebliche Prozessänderungen an. Neben dem Vertrieb musste auch die Logistik neu aufgebaut werden. Herzstück aller Projekte sollte aber ein Verkaufskatalog sein, ohne dessen Vor­handensein kein Ver­kauf und somit auch keine anderen un­ternehmerischen Tätigkeiten möglich sind. Der noch vorhandene Zeitrahmen von sechs Monaten hatte die Wichtigkeit des Projektes zusätzlich unterstrichen und auch verschärft.

Am 18. August 2004 wurde dann bei der Stämpfli all media AG in Bern das Kick-off-Meeting durch­geführt. Die Wahl zugunsten von Stämpfli basierte nicht zuletzt auf einer emotionalen Bauchentscheidung, welche im Verlaufe der ­Suche nach einem leistungsfähigen Partner gewachsen ist. Wichtig war dabei neben wirtschaftlichen Aspekten auch

die Überzeugung, dass uns mit Stämpfli ein zuverlässiger Partner zur Seite steht, welcher die Sicherheit vermittelte, dass wir ­resp. unsere Kunden Anfang 2005 einen funktionellen und ansprechenden Verkaufskatalog in Händen halten können. Und so habe ich gelächelt und die anstehenden Arbeiten in Angriff genommen.

Es folgten intensive Arbeits­tage, welche grundsätzlich damit be­gonnen hatten, die Terminsituation und Abhängigkeiten anhand eines von Stämpfli all media AG verfassten detaillierten Projektplanes zu analysieren. Zudem erarbeitete die Stämpfli all media AG in nur einer Woche ein sehr ansprechendes Gestaltungskonzept für den ­gesamten Kataloginhalt. In der Stämpfli-Cafeteria betrachteten Bruno Lang, Projektmanager der Stämpfli all media AG, und ich in aller Frühe bei einem guten «Morgenstartkaffee» jeweils den Fortschritt und die aktuelle Terminsi­tuation. Anschliessend legten wir Tages- und Wochenziele fest. Verzögerungen wurden uns – im positiven Sinn – schonungslos aufgezeigt und erforderten mehrmals be­sondere Einsätze aller Beteiligten. Dabei konnte immer auch mit kurz­fristiger und zusätzlicher Unterstüt­zung der Stämpfli-Mitarbeitenden gerechnet werden. Das ganze Team arbeitete sehr zielorientiert und störte sich auch nicht daran, wenn der übliche Arbeitszeitrahmen an manchen Tagen schon längst überschritten war.

Damit ich tagesgeschäftunabhängig und effektiv am Projekt arbeiten konnte, stellte mir Stämpfli über mehrere Monate für ein oder mehrere Tage pro Woche ein Sitzungszimmer zur Verfügung. Mit meinem Notebook konnte ich über das Firmennetz auf unser neues Publikationssystem, die Stämpfli PublishBox, zugreifen und so auf dem Server direkt am Katalog­inhalt und dessen Gestaltung arbeiten. Dieses Vorgehen ist rückwirkend betrachtet als äusserst effi­zient zu bezeichnen und hat auch grossen Spass gemacht. Der direkte Kontakt mit den Projektbetei­ligten an ihren Arbeitsplätzen hat optimale Lösungen ergeben, aber auch schnelle Entscheidungen gefordert.

Jeweils über Mittag und am Abend sind wir erneut zusammengesessen und haben den Arbeitsfortschritt besprochen. So konnten noch gleichentags Massnahmen eingeleitet und Probleme gelöst werden. Ebenfalls liessen sich auf diese Weise weitere Aufgaben laufend angehen wie zum Beispiel die Themen Druck, Verpackung und Versand.

Inhalte und Strukturen für unser neues ERP-System konnten wir nach Bedarf innert Tagesfrist ab­rufen, und sämtliche Katalogseiten sind heute auf Knopfdruck druckfertig generierbar. Diese Prozessoptimierung erlaubt uns eine laufende Pflege unseres Sortimentes, sodass wir nun eigentlich jederzeit bereit sind, einen aktuellen Katalog zu erstellen.

Als Supplement und zum Aufzeigen der Möglichkeiten des neuen Publikationssystemes hat uns die Stämpfli all media AG einen elektronischen Katalog als PDF mit integrierten Hyperlinks aufbereitet. Dieses Medium werden wir als Nächstes angehen.

Von «0 auf 100» – in nur sechs Monaten wurde nun Mitte Januar termingerecht unser Verkaufskatalog 2005 mit rund 4000 Artikeln versandt. Unsere Erwartungen wurden übertroffen und wir haben ein Werk erhalten, auf welches wir stolz sein dürfen. Und so lächeln wir erneut – denn es hat auch viel Spass gemacht!