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Kulturprojekt Crystallization des SAC
«Crystallization» – der Name des diesjährigen SAC-Kulturprojekts – steht für das Verdichten eines Themas und den Willen, einer Sache auf den Grund zu gehen und sie auf den Punkt zu bringen.
19.09.2019
Alle paar Jahre führt der Schweizer Alpen-Club ein grösseres Kulturprojekt durch, so auch in diesem Jahr. Von Mai bis Oktober läuft die Veranstaltungsreihe Crystallization mit ganz speziellen Events.
Sie alle kreisen um die Fragen:
- Welches sind unsere Vorstellungen vom alpinen Raum heute und in Zukunft?
- Haben die Werte der alpinen Kultur in der urbanen Welt überhaupt eine Zukunft?
Dieser Thematik gehen die insgesamt 16 Veranstaltungen unter den Aspekten Schützen, Nähren, Bewegen und Echo auf den Grund.
Die Anlässe lassen sich in drei Kategorien einteilen:
- Salon Alpin und die Kunst der Debatte – Gesprächsrunden, die Fragen rund um den alpinen Raum nachgehen
- Tavolata und die Kunst der Tafelrunde – Einblicke in das kulinarische Erbe des alpinen Raums
- Pfade und die Kunst des Gehens – Wanderungen als Erzählungen des alpinen Raums
Alle Veranstaltungen werden von einem Musiker begleitet. Zusätzlich ist immer eine Chronistin anwesend. Sie fängt die Stimmung, die Highlights und die Eindrücke des Anlasses ein und erstellt eine Dokumentation, die danach auf der Website publiziert wird.
Stämpfli Lernende involviert
Nicht nur für den SAC ist Crystallization ein spezielles Projekt. Lernende Polygrafen und Mediamatiker von Stämpfli, die neu in einer eigenen Organisation zusammengefasst werden unter dem Namen Next Generation, durften dieses Projekt begleiten. Mit verschiedenen Leistungen haben sie zum Gelingen von Crystallization beigetragen.
Seit Anfang Jahr sind die Lernenden damit beschäftigt, ein einheitliches Erscheinungsbild für alle Produkte der Eventreihe zu erstellen, für jeden Anlass eine eigene Postkarte zu gestalten und umzusetzen, einen Faltprospekt mit allen Anlässen zusammenzustellen. Als spezielle Aufgabe kommen noch drei Videos hinzu, die an drei Veranstaltungen gedreht und danach fertiggestellt werden. Diese Aufgaben haben sie eigenverantwortlich übernommen und die Leistungen in Eigenregie erbracht.
Die Zusammenarbeit ist für Next Generation so etwas wie ein Pilotprojekt und deshalb für alle Beteiligten ein überaus spannender Prozess.
Andrina Moser, Lernende Polygrafin im 4. Lehrjahr, war bei Crystallization die Projektleiterin. Wir haben sie nach ihren Erfahrungen mit dieser neuen Aufgabe befragt:
Andrina, was hast du als Projektleiterin für zusätzliche Aufgaben erledigen müssen?
Als ständige Ansprechperson muss ich stets den Überblick über den Stand der Aufgaben haben und neue Aufgaben zeitgerecht jemandem zur Bearbeitung weitergeben. Zudem ist es wichtig, dass der Kunde stets von mir oder von Oliver Trachsel, dem Co-PL, Rückmeldungen erhält.
Lief das Projekt reibungslos? Oder welche Klippen waren zu umschiffen?
Das Projekt ist bisher grundsätzlich gut verlaufen. Klippen waren etwa die vielen Ansprechpersonen aufseiten des Kunden sowie unterschiedliche, zum Teil divergierende Kundenmeinungen und -wünsche, denen wir gleichzeitig gerecht werden sollten. Bei einzelnen Aufgaben wurde auch die Zeit etwas knapp, aber wir haben letztlich alles hingekriegt.
Was nimmst du daraus an Erfahrungen mit für spätere Projekte?
Vor allem in Bezug auf Kommunikation und Verantwortung habe ich viel gelernt bei meiner ersten Projektleitung. Die PL muss für gute Organisation und Kommunikation sorgen, nur so kann sie sich auf die Teammitglieder verlassen. Wenn immer alle auf dem Laufenden sind, reduziert das den Stress, und die Teammitglieder arbeiten zuverlässiger. Ich war aber sehr froh um die Zusammenarbeit mit Oliver Trachsel und den Support von Oliver Glauser.