Die Zeitschrift MAGIE des ARTS

Wie es der Name andeutet, hat diese Zeitschrift mit der Kunst zu tun, genauer umschrieben, mit der Porzellanmalerei. Ihr Titel in französischer Sprache zeugt von ihrem Ursprung in Neuchâtel. MAGIE des ARTS existiert bereits seit über 15 Jahren und ist seit mehr als zwei Jahren in der Obhut der Stämpfli Publikationen AG. Reichlich illustriert mit den Werken zeitgenössischer Maler, aber auch der Museen und Manufakturen, mit Texten in französischer und deutscher Sprache, findet die Zeitschrift in Künstlerkreisen der ganzen Welt Absatz.

Der Leser ist augenblicklich von der äusserst luxuriösen Aufmachung und der hohen Qualität beeindruckt. Das Redak­tionsteam mit May und Rodolphe Noetzli macht es sich zu seiner Ehre, nur das Wertvollste zu veröffentlichen, und stellt deshalb an alle Mitwirkenden erhebliche Anforderungen. Alle Beteiligten der Arbeitskette, beginnend mit den Porzellanmalern und -malerinnen, Fotografen, Lithografen, Drucker usw., geben ihr Bestes, um dieser noblen Kunstsparte das echte Aussehen zu verleihen.

Werkstoff Porzellan

Das Porzellan ist eine interessante Arbeitsunterlage. Die unerschöpflichen Formen von Tellern, Tassen, Schalen, Vasen, Krügen usw. sind Quellen der Inspiration. Kaum ein Künstler hat während seiner Laufbahn nicht einmal die Malerei auf Porzellan erwogen und versucht. Die Mehrheit der Porzellanmaler arbeitet mit speziellen Farben auf glasierter Unterlage, d.h. auf Stücken, so wie sie jedermann als glänzendes Porzellan kennt (Aufglasurmalerei). Man kann aber auch auf dem rohen Porzellan malen, das nachträglich glasiert wird (Unterglasurmalerei). Das Porzellanstück mit dem angefertigten Motiv wird anschliessend bei ca. 800 °C gebrannt, was die Farben in der Masse erhärtet. Durch den Brennvorgang entstehen komplizierte chemische Veränderungen, die gemeistert werden müssen und die das Resultat beeinflussen. Dies reizt den Künstler zu zusätzlichen Herausforderungen.