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alimenta – starke Geschichten für Food-Profis

Es ist Freitagabend, in den Ausgehlokalen an der Gurtengasse begiessen Bernerinnen und Berner den Start ins Wochenende. Im Haus Nr. 6 im zweiten Stock, bei der Publi-Lactis AG, wird dagegen noch hoch konzentriert gearbeitet. Die alimenta-Redaktion sucht die knackigsten Titel, die besten Bilder, die letzten Übersetzungen müssen gelayoutet, die letzten Korrekturen, die von Stämpfli hereingekommen sind, noch eingefügt werden. Hektik pur, Freitagabend ist die Deadline, denn am Montagmorgen wird es nur noch für die Titelseite und fürs Edito reichen, allenfalls für die Vorschau. – Dann, am Montag, müssen die fertigen PDF-Dateien bei Stämpfli ins System. Wenn die alimenta nach dem Mittag gedruckt und verschickt wird, plant die Redaktion schon die nächste Nummer, die in zwei Wochen bereit sein muss.

Neuer Name, neue Druckerei

Publi-Lactis ist ein kleiner und flexibler Verlag mit neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit eigenem Anzeigen- und Abonnementverkauf. alimenta, die Fachzeitschrift für die Schweizer Lebensmittelwirtschaft, hat eine lange und stolze Geschichte. Bis 2004 hielt das Blatt als «Schweizerische Milchzeitung» und auf Französisch als «Le laitier romand» vor allem die Milch- und Käsebranche auf dem Laufenden. Weil die Zahl der Käsereien und damit die Zahl der Abonnenten seit der Auflösung der Käseunion stetig zurückging, ergriff der Verlag Publi-Lactis die Flucht nach vorne und beschloss 2004, aus der Milchzeitung den neuen Titel alimenta zu machen, mit einer Ausweitung des Themenspektrums auf die ganze Schweizer Lebensmittelbranche.

Die neue Zeitschrift erschien statt im Zeitungs- im Tabloidformat, zweiwöchentlich statt wöchentlich und vier- statt zweifarbig. Die Zusammenarbeit mit der bisherigen Druckerei war aus Sicht des Verlags jedoch unbefriedigend, und so entschloss man sich 2008 aufgrund einer attraktiven Offerte für einen Wechsel zum Unternehmen Stämpfli.

Koordination ist gefragt

Die traditionelle Zweisprachigkeit von alimenta ist eine Chance, die Branche quer über den Röstigraben hinweg zu informieren. Dass beide Sprachen von vorne bis hinten nebeneinanderstehen, kommt bei den Lesern gut an, auf der Redaktion allerdings sorgt das für beachtlichen Zusatzaufwand beim Layout und bei der zeitlichen Koordination. Jeder Text wird von den externen Übersetzern übersetzt – entweder 1 zu 1 oder als Kurzver­sion –, auf der Redaktion gelayoutet und geht dann zu Stämpfli in die Korrektur. Auch sämtliche Kurzmeldungen, Titel und Legenden müssen übersetzt werden.  Jeweils am Donnerstag und Freitag, wenn die Texte eintrudeln, läuft es rund. Dann ist die Koordination mit Stämpflis Korrekturteam unter Antonia Lüthi und Andrea Huggler besonders wichtig – und sie funktioniert sehr gut. Auch der Kundenservice durch die Herren Christoph Wiedmer und Roland Balsiger ist vorbildlich.

Klareres Profil, mehr Gewicht

Im vergangenen Jahr wurde die Zeitschrift unter dem neuen Verlagsleiter Jacques Gygax, dem neuen Chefredaktor Roland Wyss-Aerni und dem Verkaufsleiter Daniel Reichel strategisch durchleuchtet. Das Resultat war ein Relaunch Anfang 2012 mit neuer Strategie, neuem Schriftzug und modernisiertem Layout. alimenta konzentriert sich noch stärker auf die Themen Märkte, Marketing, politische und juristische Rahmenbedingungen – Themen, die Entscheidungsträger quer durch alle Branchen der Schweizer Lebensmittelwirtschaft interessieren. Damit will der Verlag das Leserpotenzial noch besser ausschöpfen. Politische Themen wie Swissness, Cassis de Dijon oder Agrarfreihandel hat die Redaktion dabei ebenso auf dem Radar wie Deklarationsregeln, Markenschutz, Lebensmittelverpackungen, den starken Franken oder den Streit um den amerikanischen Gruyère von Emmi. Letzteres übrigens ein Primeur von alimenta, der hohe Wellen geworfen hat und letztendlich Emmi dazu bewog, das Projekt zu begraben.

alimenta will die Leserinnen und Leser nicht mit glatt geschliffenen PR-Texten oder umständlichem Fachchinesisch belästigen, sondern ihnen journalistisch recherchierte und geschriebene Artikel zu aktuellen, spannenden und kontroversen Themen bieten – auch Experten wollen gute Geschichten!